Escape Quest - Primarschule Inwil

Escape Quest an der Primarschule Inwil

Idee

«Ein Rätselraum in der Primarschule Inwil» - diese Idee wurde, dank Ihrer Unterstützung, Wirklichkeit.

Beim Riddle-Cube (Rätsel-Würfel) an der Schule Inwil geht es darum Mathematikaufgaben zu lösen, Muster zu erkennen und Schlussfolgerungen zu ziehen. 

Dass dabei das Ausprobieren, Erfahrungen sammeln und Ko-Konstruieren nicht zu kurz kommt, versteht sich von selbst. Somit werden neben den fachlichen Inhalten auch überfachliche Kompetenzen gefördert. 

Die Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam im Team die Rätsel in Angriff nehmen, bringen unterschiedliche Voraussetzung mit. Damit die verschiedenen Teams ihrem Lernniveau entsprechend gefordert, aber nicht überfordert werden, braucht es ein differenziertes Angebot. Der Riddle-Cube kann in zwei verschiedenen Varianten gespielt werden. Bei der einen Variante müssen die Rätsel durch Additionsaufgaben und bei der anderen Variante durch Multiplikationsaufgaben gelöst werden. Die Rätsel müssen dafür nicht ausgetauscht werden. Sie wurden so gebaut, dass sie gleich für beide Varianten kompatibel sind.  

 

Erbauung und Spielleitung

Der Riddle-Cube wurde von der 3. Klasse von Herr Züsli erbaut. Sie mussten messen, Abstände berechnen, bohren, schrauben, sägen, aufeinander Rücksicht nehmen, einander unterstützen und noch vieles mehr.

Nun übernehmen die Schüler und Schülerinnen der 3. Klasse die Funktion des Spielleiters und der Spielleiterin. Diese Aufgabe fordert eine Kommunikations- und Präsentationskompetenz, welche die Kinder sehr gerne übernehmen. Gekonnt erläutern sie den Kindern der anderen Klassen die Vorgehensweise, geben Hilfestellungen und haben das Spielgeschehen im Überblick. 

Eigentlich war unser Rätsel-Würfel schon vor der Corona-Pause bereit, um rätselfreudige Kinder zu empfangen, doch kam es anders als geplant.

Nach dieser Pause mussten die Schüler und Schülerinnen der 3. Klasse zuerst wieder mit den Rätseln vertraut gemacht werden, denn nur so ist es möglich, dass sie die anderen Kinder gut mit Hinweisen versorgen können, falls diese nicht mehr weiterkommen. Nach dem «Refreshing» konnten wir dann auch schon bald die erste Rätselgruppe empfangen. Die neu installierte Uhr erhöht zusätzlich die Spannung, da die Gruppe immer sieht, wie viel Zeit noch übrigbleibt. 

 

Der Riddel-Cube im Einsatz

Seit gut einem Monat ist nun der Riddle-Cube (Rätsel-Würfel) an unserer Schule in Betrieb. Es wird gerätselt, geknobelt und erfolgreich ist man nur als Team. Wie ein Escape-Spiel eben so ist. Das obligate «Wir haben es geschafft-Foto» und ein Diplom am Ende dürfen natürlich auch nicht fehlen. So haben nun schon einige Gruppen den Riddle-Cube erfolgreich gemeistert, mit mehr oder weniger Hinweisen der Spielleiter. 

 

Hier einige Stimmen zum Raum:

😊 Die Rätsel sind zum Teil total schwierig.

😊 Nur als Team haben wir es geschafft.

😊 Die Plastik-Spinnen fand ich eklig.

😊 Das Rätsel mit den Magneten fand ich echt cool.

😊 Wir hatten am Ende nur noch eine Minute auf der Uhr.

 

Verschiebung des Riddle-Cubes

Vor den Sommerferien wurde der Raum komplett auseinandergenommen und im Untergeschoss des Rägeboge II wieder aufgebaut, da das Zimmer im Obergeschoss im nächsten Jahr als Klassenzimmer dienen wird. 

 

Ausblick

Bis zu den Herbstferien können rätselfreudige Kinder den Raum noch spielen, bevor wir dann nach den

Herbstferien den Raum mit neuen Rätseln füllen werden. Geplant ist, dass beim Entwerfen der neuen Rätsel einige Kinder miteinbezogen werden können. Zudem hat es am neuen Standort mehr Platz. Der Rätsel-Würfel könnte durch einen Anbau sogar noch erweitert werden. 

 

Fazit und Dank

Der Riddle-Cube hat auf schöne Art aufgezeigt, wie im Spiel viel gelernt werden kann. Durch die kindergerechten Rätsel, welche zum Teil mit Alltagsmaterialien angereichert wurden, das Handeln und Erfahrungen machen können, wurde das 1x1 oder die Addition im Hunderterraum gefestigt. Dies ganz ohne Arbeitsblätter und Mathebücher, sondern mit Aufgaben und einer unmittelbaren Rückmeldung. Wenn Schule durch solche Angebote bereichert wird, bekommt der Begriff «Lernen» eine neue Bedeutung. 

Herzlichen Dank für die Ermöglichung dieses Projektes. Da noch ein kleiner Betrag vorhanden ist, wird dies im neuen Schuljahr in die Materialien von neuen Rätseln investiert.

 

Roli Züsli, Klassenlehrperson 3. Klasse

Lea Holzmann, IF-Lehrperson

David Stephan, Schulleitung

 

29. Juni 2020

 

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