Im Rahmen des kantonalen Projektes Schulraumorientierte Schule wurde an der Schule Nebikon die bestehende Gesundheits-förderung überprüft. Mittels Fragebogen wurde im Herbst 2014 an der Primarschule Nebikon der Gewaltpräventions -Bedarf erfragt. Diese Auswertung zeigte bei den Lehrpersonen ein grosses Interesse, das Thema Gewaltprävention einheitlich anzugehen. Der Fokus soll auf die Basiskompetenzen gelegt werden, sprich auf die Selbstwahrnehmung und Selbstbehauptung.
In der Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für Gewaltprävention (SIG) wurde ein Vorgehen geplant, welches unserer Zielsetzung, die Schule Nebikon übt den respektvollen Umgang, gerecht werden soll. Grenzen respektieren, Deeskalation und Konflikte lösen wurden die Kernthemen. Alle Klassen von Kindergarten bis zur 6. Klasse wurden von Januar 2017 bis März 2017 während vier Lektionen von der Schulsozialarbeit und von Thomas Richter (SIG) geschult. Die unten aufgeführten Symbole wurden auf spielerische und kämpferische Art eingeführt und werden nun im Alltag von den Lehrpersonen und von den Lernenden angewendet. Auch die Eltern bekamen die Möglichkeit die Symbole kennen zu lernen.
Grenzen respektieren
Deeskalation
Konflikte lösen
Die Eltern der Kindergartenkinder und der 1./2. Klassekinder nahmen aktiv am Unterricht teil. Zusätzliche fand im Januar einen Elternabend statt, bei welchem die Gewaltpräventionsidee erläutert wurde. Die Lehrpersonen hatten im Vorfeld eine Schulung und nahmen mit ihrer Klasse aktiv an den Lektionen teil. Durch diese Vernetzung wird das einheitliche und wirksame Vorgehen von Konflikten angestrebt und wie es sich aus der Evaluation zeigt, ist zum Beispiel der «inneren Schiedsrichter» nicht nur in der Schule,
sondern auch zu Hause ein Thema. Mit Teamspielen wurden alle gelernten Elemente verknüpft und trainiert und gleichzeitig die
Klasse als Team gestärkt. Rückblickend sind wir als Arbeitsgruppe des Projektes SMs sehr zufrieden. Mit diesem Projekt wurden
Themen vermittelt, die von allen Beteiligten sehr gut in den Alltag integriert und gebraucht werden können. Mit diesen Klassen-interventionen und dem Elternanlass konnten wir einen wichtigen Impuls setzen. Unser Ziel ist es, das Projekt nachhaltig fort-zuführen.