Multikulti Frauentreff - Schule Littau Dorf

 

Seit dem 18. Januar 2016 wird im Rahmen des Projektes „Sozialraumorientierte Schule / Bildungslandschaften“ das Projekt „Multikulti Frauentreff“ an der Schule Littau Dorf durchgeführt. Lis Bammert, eine erfahrene Fachfrau im Bereich Integration, leitet das Projekt.

 

Jeweils am Montagnachmittag zwischen 14 Und 16 Uhr können Frauen mit Migrationshintergrund und ihre vorschulpflichtigen Kinder am Treff teilnehmen. Ein wichtiges Ziel ist es, die Frauen bei der Integration in unsere Kultur zu unterstützen und

ihnen Werte, Normen und kulturelle Besonderheiten der Schweizer Kultur zu vermitteln. Die Frauen erlernen zudem in Gruppen die Deutsche Sprache. Ihre Kinder werden von Fachpersonen betreut und begleitet; sie spielen und basteln mit ihnen und lernen sie

Deutsch.

Gleich von Anfang an erfreute sich dieser Treff grosser Beliebtheit. Ohne gross Werbung zu machen, finden sich regelmassig zwischen 12 – 18 Frauen und 10 – 17 Kinder am Montagnachmittag im Schulhaus Dorf ein. Es herrscht immer eine bunte und fröhliche Stimmung. Spürbar ist, dass es die Frauen sehr schätzen, einmal pro Woche ihre eigenen vier Wände zu verlassen, um andere Frauen zu treffen, Deutsch zu lernen, sich auszutauschen und so unserer Kultur näher kommen.

Bald stellte sich heraus, dass die Räumlichkeiten in der ehemaligen Hauswartswohnung zu klein waren. Im ehemaligen  Kinder-gartenpavillon wird nun den Frauen Deutsch vermittelt. Die grosse Nachfrage hatte zudem die Folge, dass wir uns nach weiteren finanziellen Mitteln umschauen mussten, da wir vermehrt Betreuungsfrauen und Frauen die Deutsch unterrichten einsetzen müssen. Dank der schnellen Zusicherung von einigen Organisationen und Verbänden ist es uns gelungen, dieses Angebot nun mindestens ein Jahr finanzieren zu können. Im kommenden Jahr hoffen wir auf zusätzliche finanzielle Mittel von der Fachstelle Integration der Stadt Luzern.

Die Projektgruppe der Schule freut besonders, dass alle Frauen, die das Angebot nutzen, aus der näheren Umgebung kommen. Einige sind durch Migrantinnen, die ebenfalls den Treff nutzen, darauf aufmerksam gemacht worden, einige durch die Lehrpersonen ihrer schulpflichtigen Kinder und wieder andere durch ihre eigenen Kinder, die ihre Mütter aufgefordert haben, Deutsch zu lernen.

 

Monika Portmann, 3. November 2016

 

> MULTIKULTI FRAUENTREFF (PDF)